CDU aus Grafschaft und Kreis im Innovationspark Rheinland — Vermarktung konsequent weiterbetreiben
Über den Stand der Vermarktungsbemühungen beim Innovationspark Rheinland informiertener CDU aus der Gemeinde Grafschaft und des Kreises Ahrweiler. Landrat Dr. Jürgen Pföhler und Bürgermeister Hubert Kolvenbach erläuterten den Sachstand. Erstellt wurden bisher der Internetauftritt (www.innovationspark-rheinland.de), Flyer und Informationsmaterialien, angelaufen sind Firmenakquise und Messeauftritte. Zur Zeit laufen ebenfalls Bemühungen, Investoren zur Erstellung von Mietobjekten für ansiedlungswillige Firmen zu finden. Hauptschwierigkeit ist die momentan schleppende Gesamtkonjunktur, insbesondere auch in Hochtechnologiebranchen. Die notwendigen Erschließungsanlagen des 1. und 2. Bauabschnittes sind komplett vorhanden, geschätzte 5,3 Millionen Euro wurden hierfür investiert. Bauwillige können sich jederzeit ohne Verzögerung auf dem voll erschlossenen Gelände ansiedeln. Dr. Michael Gramm aus Jülich ist von der Gemeinde Grafschaft ab Juli 2003 mit der Gesamtvermarktung beauftragt worden. Die Vertragsdauer beträgt ein Jahr, so dass der Vertrag zum 30.06.2004 ausläuft, er enthält eine Option für Folgeaufträge bis Mitte 2006. Von den Gesamtvermarktungskosten im ersten Jahr in Höhe von 150.000 Euro trägt die Gemeinde Grafschaft ein Drittel, der Kreis in seiner Verantwortung für dieses überregionale Ausgleichsprojekt zwei Drittel. Nachdem für eine überregionale Vermarktungsinitiative der Ausgleichsprojekte eine Bundesförderung in Höhe von 350.000 Euro erreicht werden konnte, ist Dr. Gramm durch Zusatzrahmenvereinbarung vom November 2003 mit der überregionalen und internationalen Vermarktung aller Ausgleichsprojekte insbesondere Innovationspark und Innovations- und Gründerzentrum Sinzig — beauftragt worden. Die Bundesförderung ist für die Zeit vom 01.07.2003 bis 30.06.2006 erfolgt. Eine klare Absage wurde dabei von der CDU den vereinzelten Rufen in der Gemeinde Grafschaft nach einer Öffnung des Innovationsparkes Rheinland für einheimische Betriebe erteilt. Dies erlaube der Bebauungsplan gar nicht, denn im Innovationspark sind nur Unternehmen der Medizintechnik, der Informations- und Kommunikationstechnologie, der Biotechnologie sowie produktorientierte Dienstleistungen gestattet. Eine Änderung des Bebauungsplanes nur wenige Monate nach Fertigstellung der Erschließungsanlagen sei angesichts der laufenden Vermarktungsoffensive nicht vertretbar, eine Rückzahlung der gewährten Bundesmittel für die Vermarktung sei für diesem Fall wohl kaum vermeidbar. Im übrigen ist im Gemeinderat Grafschaft der CDU-Antrag auf Ausweisung eines Gewerbegebiets für einheimische Betrieb aus dem Jahr 2002 einstimmig angenommen worden, erinnert der Grafschafter CDU-Vorsitzende Michael Schneider, in absehbarer Zeit können wir dort dann hiesige Firmen aufnehmen. Die Fertigstellung der Autoahnanbindung des Innovationsparkes ist, so die Forderung der CDU, in nächster Zeit unabdingbar für den Erfolg des Projektes. Hier ist das Land gefordert, die geschätzten 4,7 Millionen Euro für die noch fehlende Anbindung des Verkehrs aus dem Park in die Richtungen Koblenz und Bad Neuenahr-Ahrweiler bereitzustellen.