Werben für Abi nach 12 Schuljahren und für ein Rauchverbot an Schulen — Guido Ernst MdL (CDU) und Junge Union informiert vor Schulen
Bildung ist eines der wichtigsten landespolitischen Themen und die CDU in Rheinland-Pfalz will mit dieser Thematik in die Offensive gehen und konkrete Verbesserungen einfordern. So informierten jetzt der CDU-Landtagsabgeordnete Guido Ernst gemeinsam mit Vertretern der Jungen Union die Schülerinnen und Schüler vor dem Rhein-Gymnasium Sinzig mit einem Flugblatt über die wichtigen Ziele. Die CDU-Landtagsfraktion fordert von der Landesregierung, endlich das Rauchen an den rheinland-pfälzischen Schulen zu gesetzlich zu verbieten. Das Rauchverbot soll eingebunden werden in ein Gesamtpaket mit Vorbeugemaßnahmen im Hinblick auf den Tabakkonsum sowie mit konkreten Maßnahmen zur Unterstützung der Lehrkräfte sowie der Schülerinnen und Schüler bei der Rauchprävention. Ein gesetzliches Rauchverbot an Schulen brauchen wir nun auch in Rheinland-Pfalz. Die Zeit bis zum Abitur wird in allen Bundesländern auf 12 Jahre verkürzt. Nur nicht in Rheinland-Pfalz, so die Kritik von Guido Ernst. Die Schulzeitverkürzung ist die Antwort der Bundesländer auf ein zentrales Problem der gymnasialen Ausbildung in Deutschland: Kaum ein anderes Bildungssystem entlässt seine Schülerinnen und Schüler so spät aus der Schule wie das deutsche. Mit einem durchschnittlichen Abiturientenalter von 19,5 Jahren sind die deutschen Schülerinnen und Schüler beim Abitur zum Teil zwei Jahre älter als die Schülerinnen und Schüler in den meisten europäischen Ländern, mit denen sie später beim Studium und auf dem Arbeitsmarkt konkurrieren müssen. 15 Bundesländer haben aus dieser Problemlage mittlerweile die Konsequenzen gezogen und das Abitur nach 12 Jahren eingeführt bzw. beschlossen. Lediglich Rheinland-Pfalz hat einen anderen Weg eingeschlagen und versagt sich der Bildungsdynamik anderer Bundesländer. Aus Sicht der CDU-Landtagsfraktion ist es pädagogischer Unsinn, dass bereits sechs Wochen nach den Sommerferien die zweiwöchigen Herbstferien beginnen. Ferien dienen in erster Linie der Erholung der Schüler. So kurz nach dem Ende der Sommerferien besteht hierfür keine Notwendigkeit. Die CDU-Fraktion sieht im frühen Ferienbeginn sogar pädagogische Nachteile. Schüler, die gerade wieder ihren Lernrhythmus gefunden haben, bereiten sich auf die ersten Klassenarbeiten vor und werden dann durch die zweiwöchigen Herbstferien, in denen vieles vergessen wird, aus diesem Lernrythmus herausgerissen. Die CDU-Landtagsfraktion fordert die Landesregierung deshalb auf, hier initiativ zu werden. So soll vom Ministerium eine Umfrage hinsichtlich der Gestaltung der Ferien in Rheinland-Pfalz durchgeführt werden. Diese Umfrage muss auf einer breiten Grundlage unter Beteiligung der Lehrerinnen und Lehrer, der Eltern sowie der Schülervertretungen stattfinden.