Empfang der Jungen Union mit Landrat Dr. Pföhler — Brennpunkt Demographischer Wandel mit Bürgern diskutiert
Am vergangenen Dienstag lud die Junge Union im Kreis Ahrweiler zu einem Empfang mit Landrat Dr. Jürgen Pföhler. Die Veranstaltung befasste sich mit dem überaus wichtigen und spannenden Thema des demographischen Wandels und seinen Auswirkungen auf den Kreis Ahrweiler und schaffte bot somit einen wichtigen Impuls zur aktuellen Grundsatzprogrammarbeit der CDU. Der JU-Kreisvorsitzende Michael Schwarz freute sich, neben zahlreichen Mitgliedern der Jungen Union auch einige Kollegen der CDU, der Senioren-Union und des CDU-Arbeitskreises Europa begrüßen zu dürfen. Außerdem hatten an diesem Abend auch zahlreiche Bürgerinnen und Bürger den Weg ins Hotel Giffels Goldener Anker gefunden, allen voran die Vertreterinnen und Vertreter des SeniorenNetzWerkes Bad Neuenahr-Ahrweiler. Der demographische Wandel stellt eine große Herausforderung dar, der wir uns unbedingt widmen müssen, um nicht eines nahen Tages von ihr überrollt zu werden, leitete Michael Schwarz den Abend ein. In seiner Rede ging der JU-Kreisvorsitzende auf einige Statistiken ein, die die Dramatik der Demographie in Deutschland verdeutlichen: Die deutsche Gesellschaft schrumpft. Im Jahr 2005 kamen nur noch 686.000 Kinder zur Welt in den 60er Jahren waren es noch doppelt so viele. Außerdem altert die deutsche Gesellschaft. Im Jahr 2030 wird nur noch jeder sechste Deutsche unter 20 Jahre alt sein, dafür aber jeder dritte Deutsche älter als 60 Jahre, das Durchschnittsalter steigt auf 50 Jahre an. Der demographische Wandel gefährdet den Wohlstand in unserer Gesellschaft, die Solidarität zwischen unseren Generationen und letztlich auch den sozialen Frieden in unserer Gesellschaft, führte Michael Schwarz aus. Der Rede des JU-Kreisvorsitzenden schloss sich der spannende Vortrag des Landrates an. Dr. Jürgen Pföhler stellte in seiner Rede zunächst mit einigen Overhead-Folien den demographischen Wandel im Kreis Ahrweiler dar und erläuterte damit die Herausforderungen, die sich für das Kreisgebiet stellen. Wir müssen alles daran setzen, um sowohl für Kinder und Familien gute Voraussetzungen zu schaffen als auch für unsere Seniorinnen und Senioren, erklärte der Landrat. Die dementsprechende Vorgehensweise des Kreises Ahrweiler basiere maßgeblich auf den vier politischen Säulen Kindertagesstätten, Schulen, Förderung der Jugendarbeit und Seniorenarbeit. So spricht sich Landrat Dr. Pföhler für eine intensivere Betreuungsmöglichkeit in den Kindertagesstätten durch kleinere Gruppen aus. In den Schulen soll außerdem ein flächendeckender und bedarfsgerechter Ausbau von Ganztagsplätzen erfolgen. Auch die ehrenamtliche Jugendarbeit wird der Kreis Ahrweiler auch weiterhin mit Zuschüssen über entsprechende Förderrichtlinien honorieren. Im Rahmen der Seniorenarbeit hob Landrat Dr. Pföhler besonders das SeniorenNetzWerk Bad Neuenahr-Ahrweiler hervor: Für ein besonders gelungenes, innovatives Projekt im Bereich Seniorenförderung mit beispielgebendem Charakter wird der Kreis jährlich einen Sonderpreis vergeben, der mit 1.500 Euro dotiert ist. So hat der Kreis- und Umweltausschuss diesen Preis am vergangenen Montag erstmals an das Projekt SeniorenNetzWerk Bad Neuenahr-Ahrweiler, ein ehrenamtliches Dienstleistungszentrum, vergeben können. Dem Vortrag des Landrates folgte eine engagierte Diskussion, in der sich das große Interesse der erschienenen Gäste an dem Thema der Demographie widerspiegelte. Der heutige Abend um das brennend heiße Eisen des demographischen Wandels hat uns auch in unserem Engagement um das CDU-Grundsatzprogramm weitergebracht, erklärte Michael Schwarz am Ende der Diskussion. Die Junge Union bedankte sich bei Landrat Dr. Pföhler mit einem Weinpräsent und lud die zahlreichen Gäste im Anschluss noch zu einem gemütlichen Umtrunk ein. Landrat und JU-Kreisvorsitzender freuten sich an diesem Abend, einen wichtigen Impuls für die weitere CDU-Grundsatzprogrammarbeit und das vertiefte Interesse der Menschen im Kreis Ahrweiler an den Herausforderungen des demographischen Wandels geschaffen zu haben.