Generationen besser in die kommunalen Entscheidungsprozesse einbinden — CDU, Junge Union und Senioren-Union Grafschaft rufen zur Mitarbeit im Jugend- und Seniorenbeirat für die Gemeinde auf
Die Gemeinde Grafschaft wird in Kürze einen gemeinsamen Jugend- und Seniorenbeirat erhalten. Zurzeit läuft bis 16. April die Rückmeldefrist für die Einreichung von Personenvorschlägen an die Gemeindeverwaltung. Darauf machen jetzt CDU‑, Junge Union und Senioren Union Grafschaft aufmerksam und werben um Mitarbeit. Alle Bürger der Grafschaft können Personenvorschläge für kommunalpolitisch interessierte junge Menschen von 14 bis 21 Jahren und für junggebliebene Grafschafter ab 60 Jahren einreichen. Der Gemeinderat soll dann am 27. Mai aus diesen Vorschlägen den Beirat wählen. Der Jugend- und Seniorenbeirat wird aus elf Mitgliedern bestehen. Dabei soll eine möglichst orts- und altersparitätische Besetzung angestrebt werden. Das Gremium soll ausdrücklich auch denen offen stehen, die keiner Partei angehören. Es zählt nicht Parteizugehörigkeit, sondern Engagement, Ideen und Mitwirkungsbereitschaft, so die Grafschafter Christdemokraten. Die Idee dieses gemeinsamen Beirats stammt von der Nachwuchsorganisation der Grafschafter Christdemokraten, der Jungen Union (JU). Gemeinsam mit der damals neugegründete Senioren-Union sowie in Zusammenarbeit mit der CDU entstand dann ein Gemeinderatsantrag zur Einrichtung des Gremiums. Nach den Vorgaben der rheinland-pfälzischen Gemeindeordnung, die insbesondere einen Beirat für junge Menschen und für Senioren vorsieht, schlägt man seitens der Christdemokraten vor, einen gemeinsamen Beirat für die Grafschaft zu bilden. Dieser soll nach seiner Präambel die Ausprägung gemeinschaftlicher, orts- und altersübergreifender Arbeitsstrukturen ermöglichen und den Jugendlichen und Senioren daraufhin zu einer Artikulation ihres politischen Willens verhelfen. Manche junge Menschen haben heute noch wenig Interesse an politischen Abläufen und kommunalpolitischen Themen entwickelt. Daher ist es wichtig, ihnen auch außerhalb der Parteigremien mit einem Jugendbeirat eine Mitwirkungs- und Beteiligungsmöglichkeit zu bieten. Als Folge der demografischen Entwicklung wird der Anteil älterer Menschen an der Bevölkerung immer weiter steigen. Für die Gemeinde bedeutet dies, dass man sich in Zukunft vermehrt auch Themen zuwenden wird, die die Lebens¬umstände der älteren Menschen vor Ort betreffen. Inhaltlich soll sich das neue einzurichtende Gremium mit Jugendräumlichkeiten, Dorfzentren, Sport- und Freizeitaktivitäten, Verkehrsinfrastruktur — wie etwa Radwege und Busverbindungen -, orts- und altersübergreifenden Veranstaltungen zu Zwecken der politischen und gesellschaftlichen Information und des gemeinsamen Austauschs befassen und den Gemeinderat in diesen Fragen beraten.