Zahlreiche Themen bewegen im Grafschafter Ortsteil — CDU-Ortsbegehung in Bengen mit zahlreichen Teilnehmern Gefallenendenkmal bei einer Neugestaltung erhalten
Eine große Anzahl interessierter Bürgerinnen und Bürger fand sich am vergangenen Samstagnachmittag auf dem Dorfplatz im Grafschafter Ortsteil Bengen ein. Der CDU-Ortsvorsteherkandidat Rainer Kratz und die CDU-Grafschaft hatten zu einer Ortsbegehung eingeladen, um zahlreiche örtliche relevante Themen anzusprechen. Mit den Ortsbeiratsmitgliedern und zahlreichen CDU-Fraktions- und Vorstandskollegen allen voran dem CDU-Fraktions¬vorsitzenden Thomas Schaaf — war auch der CDU-Landtagskandidat Horst Gies der Einladung gerne gefolgt, um sich über die Bengener Belange zu informieren. Auch der Mitbewerber von Kratz, der unabhängige Ortsvorsteherkandidat Richard Horn sowie sein FWG-Fraktionskollege im Gemeinderat, Wilhelm Dreyer, nahmen als interessierte Gäste an der CDU-Ortsbegehung teil. Auf dem Dorfplatz besprach man die einige Jahre alte Entwurfsplanung zur Umgestaltung des Kirchenumfeldes. Dieses Projekt, so waren sich alle einig, muss im Dorf und im Ortsbeirat zum Gegenstand des Dialogs gemacht werden. Übereinstimmung bestand dabei bei den CDU-Vertretern auch, dass entgegen aller anderslautenden Gerüchte das Gefallenendenkmal erhalten bleiben wird. Da die Maßnahme Gegenstand des Dorferneuerungskonzeptes ist, können bei einer zukünftigen Verankerung im Investitionsprogramm der Gemeinde auch Zuschüsse des Landes fließen. Im Anschluss wurde der Zustand des offenen Bachverlaufs in der Flurstraße Thema, hier sind Pflegemaßnahmen erforderlich. Die Bachlaufverrohrung im Bereich der Bachstraße macht Sorgen, da eine Kamerabefahrung dort vor einiger zeit schon Schäden ersichtlich gemacht hatte, eine Sanierung wird sicher mittelfristig auf der Tagesordnung stehen. In Bereich der unteren Gimmiger Straße, so die Klage von Anwohnern, sind Senkungen der Bürgersteige feststellbar, vermutlich aufgrund von Hausanschlüssen. Die Lärmbelastung von Bengen bleibt weiter ein wichtiges Thema. Jahrzehntelange Bemühungen um eine Lärmschutzwand an der Talbrücke im Zuge der Autobahn 61 blieben bislang erfolglos. Der Grafschafter CDU-Vorsitzende Michael Schneider betonte, dass man hier am Ball bleiben müsse, im Zweifelsfall auch mit einer Unterschriftensammlung im Ort. Gestört fühlen sich viele Bewohner des Dorfes auch von der Tontauben-Schießanlage auf der Bengener Heide, die gebietsmäßig jedoch schon zu Bad Neuenahr-Ahrweiler gehört. Hier soll nochmals die Einhaltung von Ruhe- und Mittagszeiten geprüft werden. Auch die Herstellung einer funktionierenden Außengebiets¬entwässerung der Schutz des Ortes vor Oberflächenwasser von der Bengener Heide bei Starkwettereigenissen bleibt vorrangiges Thema. Die diesbezüglichen Vorhaben der Gemeinde durch Anlage von Feldgräben zur Abführung der Wassermassen hängen jedoch vom nötigen Grunderwerb ab. Die sogenannte gemeindliche Baulandreserve Hinter den Gärten, so die Information vor Ort, soll wegfallen. Der noch im Flächennutzungsplan entsprechend dargestellte Bereich ist so stark von den Emissionen der Autobahn betroffen, dass eine Bebauung dort nicht genehmigungsfähig wäre.