CDU-Grafschaft plädiert für umfassende Planungen am Schul- und Kindergartenstandort in Gelsdorf — Obergeschoss des Alten Lehrerwohnhauses soll dörflichen Zwecken dienen
Zu einem Ortstermin in Gelsdorf trafen sich jetzt Mitglieder von CDU-Vorstand und CDU-Gemeinderatsfraktion Grafschaft, um sich ein Bild über die zukünftigen Entwicklungen an diesem wichtigen Grundschul- und Kindergartenstandort der Gemeinde zu machen. Der CDU-Vorsitzende Michael Schneider und der Fraktionsvorsitzende der Christdemokraten im Gemeinderat, Thomas Schaaf, betonten dabei, dass insbesondere die bevorstehende Übernahme der kirchlichen Kindertagesstätte durch die Gemeinde umfangreiche Umplanungen notwendig macht. Insbesondere die bislang nicht gedeckten Raumbedarfe für die jüngeren Kinder ab 1 Jahr müssen gedeckt werden. So sind insbesondere Ruheräume und ein Bereich für die Einnahme der Mahlzeiten dringend erforderlich. Auch im Bereich der Grundschule besteht aus Sicht der Christdemokraten seit längerem ein Bedarf, für die zahlreichen Übermittagskinder eine Mensa zu schaffen. Nachdem leider in den letzten Jahren zweimal das Vorhaben, eine Ganztagsgrundschule in Gelsdorf einzurichten, am Widerstand der Schulleitung gescheitert sei, werde man gleichwohl im Interesse der über 60 Kinder in der Ganztagsbetreuung des örtlichen Fördervereins hier für Abhilfe sorgen. Eine gemeinsame Mensa könne mit einem neuen Baukörper, der zwischen Grundschule und Kinder¬garten gesetzt wird, geschaffen werden, ebenso der Ruhebereich für die Kita-Kinder. Erforderlich sei es in der Folge, die bisherigen Zweckräume der Grundschule Büros und Lehrerzimmer ‑in das Erdgeschoss des räumlich der Schule angegliederten Alten Lehrerwohnhauses zu schieben. Gelsdorfs Ortsvorsteher Andreas Ackermann wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass der 1.500-Einwohner-Ort Gelsdorf auch weiteren Raumbedarf für seine Vereine und Gruppierungen habe. Sein Vorschlag ist es, das Obergeschoss des Alten Lehrerwohnhauses, das für schulische Zwecke nicht benötigt wird, der Dorfgemeinschaft zur Verfügung zu stellen. Insbesondere für unsere Vereine und Initiativen der verschiedenen Altersgruppen fehlen Räume, die flexibel genutzt werden können. Die Kosten für die Nutzbarmachung dieses Gebäudeteiles für die Gelsdorfer sind nach übereinstimmender Meinung der CDU recht überschaubar, da nur Renovierungsmaßnahmen und Raumumgestaltungen im Bestand stattfinden müssen, bei dem zudem Eigenleistungen denkbar sind. Daher sagte man gerne die Unterstützung für Ackermanns Vorschläge zu. Vor Ort machte die CDU-Grafschaft auch klar, dass eine Übernahme der Bauträgerschaft im Kindergarten zwangsläufig auch die Übernahme der Betriebsträgerschaft von der kirchlichen Kita gGmbH bedeuten müsse. Es kann nicht sein, dass wir für das Gebäude zahlen sollen, hinter der Eingangstür aber nichts mehr zu sagen haben, so CDU-Chef Michael Schneider, der gleichzeitig auf den hohen und zeitgemäßen Standard in den drei gemeindeeigenen Kitas der Grafschaft hinwies. Diese auch kreisweit vorbildliche Situation wollen wir auch in Gelsdorf und Lantershofen schaffen. Thomas Schaaf ergänzte hierzu: Es wird viel Geld kosten, die notwendigen baulichen Maßnahmen in Gelsdorf vorzunehmen, aber unsere Kinder genießen absolut höchste Priorität. Er betonte gemeinsam mit Schneider, dass man die notwendigen Umstrukturierungen vor allem gemeinsam und einvernehmlich mit den Beschäftigten der Kita und der Elternschaft schaffen wolle.