CDU-Grafschaft nimmt Anteil an den schweren Folgen des Unwetters: Unwetterkatastrophe erschüttert die gesamte Grafschaft
Fassungslosigkeit herrscht seit den starken Regenfällen vom 4. Juni in der gesamten Grafschaft. Die Schäden des Unwetters sind katastrophal, das betrifft sowohl die sachlichen wie auch die emotionalen Folgen. Besonders schwer getroffen wurden Nierendorf, Leimersdorf und Ringen, aber auch in anderen Orten waren aufgrund von Überschwemmungen Einsätze der Freiwilligen Feuerwehr Grafschaft notwendig.
„Ein großes Dankeschön gilt zuerst einmal allen ehrenamtlichen Helfern von der Freiwilligen Feuerwehr und dem DRK, die bei den Räumungsarbeiten und der Betreuung von Betroffenen einen erstklassigen Einsatz geleistet haben. Aber auch den vielen Privatpersonen sei gedankt, die beim Aufräumen mit angepackt haben oder in Form von Sach- und Geldspenden ihr Mitgefühl ausdrückten. Dieser Zusammenhalt in der Grafschaft ist etwas ganz Besonderes und hilft nicht nur bei der Beseitigung der katastrophalen Unwetterschäden, sondern schenkt den Betroffenen auch Hoffnung“, betont Michael Schneider, Vorsitzender der CDU-Grafschaft. Die große Zahl an eingegangenen Spenden ist überwältigend und für die Betroffenen eine große Hilfe. Zusätzlich zu den rund 170.000 Euro Spendengeldern, hat der Gemeinderat am vergangenen Donnerstag einstimmig 200.000 Euro bereitgestellt. Betroffene erhalten zunächst eine Soforthilfe von 200 Euro pro Person; die restlichen Gelder werden mit Hilfe eines Kriterienkatalog zeitnah auf die Betroffenen verteilt und entsprechend ausgezahlt.
„Im Gemeinderat waren wir uns parteiübergreifend einig, dass eine kurzfristige und unbürokratische Lösung schnell gefunden werden muss. Daher begrüßen wir auch als CDU den Beschluss 200.000 Euro für betroffene Bürger zur Verfügung zu stellen. Natürlich sind wir uns bewusst, dass es mit dieser Geldzahlung nicht getan ist. Daher werden wir uns in der kommenden Zeit intensiv mit den Folgen des schlimmen Hochwassers beschäftigen, um eine bestmögliche Unterstützung der betroffenen Bürger/innen zu gewährleisten,“ so äußert sich der Fraktionsvorsitzende Klaus Huse über die ersten Schritte des Gemeinderates nach der Unwetterkatastrophe.
Eine schnelle Hilfe nach dem Unwetter ist ein richtiger und wichtiger Schritt, dennoch muss auch über die langfristigen Konsequenzen nachgedacht und diskutiert werden. Nach den Unwetterlagen aus 2010 und 2013 wurden Hochwasserrückhaltebecken gebaut, die erst kürzlich fertig gestellt wurden. Diese konnten zwar große Wassermengen auffangen, für die Regenfälle des sogenannten „tausendjährigen Ereignisses“, um das es sich am 4. Juni handelte, waren die Rückhaltebecken nicht ausreichend. Es wurde ein Niederschlag von 115 Litern pro Quadratmeter innerhalb von einer Stunde gemessen. Die Rückhaltebecken basierten auf den Niederschlagswerten von 2010 und 2013 und konnten trotz großzügiger Pufferzone die Wassermengen dieses Jahrtausendereignisses nicht auffangen. Welche zusätzlichen Maßnahmen durch die Gemeinde zum Schutz der Bürger/innen in der Grafschaft getroffen werden können, muss in den kommenden Wochen und Monaten in Zusammenarbeit mit Experten geprüft werden. „Als Grafschafter Bürger sind wir im Rat natürlich auch persönlich betroffen vom Unglück unserer Mitbürger/innen und werden konstruktiv an Präventionsmaßnahmen arbeiten, um künftigen Unwetterkatastrophen entgegenzuwirken“, betont Klaus Huse.