Christdemokraten wünschen sich engere Zusammenarbeit zwischen Gemeinde Grafschaft und Kreisstadt: „Wichtige Projekte gemeinsam anpacken und umsetzen!“
Die CDU-Grafschaft wünscht sich auf kommunaler Ebene eine engere Zusammenarbeit zwischen der Kreisstadt Bad Neuenahr-Ahrweiler und der Gemeinde Grafschaft bei wichtigen regionalen Projekten. Anlass für die Initiative der CDU Grafschaft ist der Zuschussantrag der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler für das neue TWIN-Hallenbad. „Wir sind – anders als die anderen Fraktionen im Gemeinderat – nicht abgeneigt, die Stadt beim Neubau des TWINs zu unterstützen“, erklärt der CDU-Vorsitzende Michael Schneider. „Als Mehrheitsfraktion sehen wir uns in der Verantwortung, dass insbesondere für unsere Kinder und Jugendlichen auch in Zukunft ein adäquates Hallenbad im näheren Umfeld zur Verfügung steht. „Gleichzeitig darf ein freiwilliger Zuschuss unsererseits jedoch keine Einbahnstraße sein“, so Schneider weiter.
Die Kreisstadt will ihren Anteil am TWIN-Neubau ohne neue Kredite finanzieren. Dies soll unter anderem durch Grundstücksverkäufe gelingen. Die Gemeinde Grafschaft hingegen müsste für einen Baukostenzuschuss an die Stadt, der eine freiwillige Ausgabe darstellt, Schulden aufnehmen. Dieser Weg scheidet daher sowohl nach politischer Auffassung der Grafschafter Christdemokraten als auch nach den Beschlusslagen des Gemeinderates Grafschaft zurzeit aus. „Das könnten wir unseren Bürgerinnen und Bürgern nicht glaubhaft erklären, zumal in den Dörfern viele wichtige Projekte aufgrund der Haushaltslage der letzten Jahre auf Eis gelegt wurden“, betont CDU-Ratsmitglied Marcel Werner. Daher macht der erteilte Verhandlungsauftrag des Sportausschusses an Bürgermeister Achim Juchem aus Sicht der CDU Sinn, damit Lösungswege erörtert werden können.
Seitens der Grafschafter Christdemokraten wünscht man sich beim Thema „Factory Outlet Center“ in der Grafschaft eine Kooperation mit der Kreisstadt. „Wir sehen hier als CDU Grafschaft die Möglichkeit zu einer konstruktiven Zusammenarbeit zwischen Gemeinde und Kreisstadt, um eine weitere große kommunale Einnahmequelle zu generieren. Gewerbeansiedlungen dienen keinem Selbstzweck, vielmehr müssen die damit erzielten Gewerbesteuern den Bürgerinnen und Bürgern im Anschluss wieder zu Gute kommen: dazu zählen vor allem der Bau von Schulen und Kindergärten, die Sicherung dörflicher Infrastrukturen aber eben auch der Neubau und Betrieb von Schwimmbädern. Gemeinsam sollten wir daher die beiden großen Projekte TWIN und FOC anpacken und dadurch für alle Beteiligten eine ‘Win-Win-Situation‘ erzeugen“, so Michael Schneider abschließend.