CDU-Grafschaft will ständige Zunahme der Verkehrsbelastungen endlich stoppen – Ausweichverkehre der A 61 müssen aus den Ortslagen der Gemeinde verbannt werden: „Große Ortsumgehung“ von Grafschaft-Gelsdorf bis zum Anschluss Sinzig realisieren
Die CDU-Grafschaft will wirksame Maßnahmen gegen die stetig steigende Verkehrsbelastung in den Ortslagen der Gemeinde ergreifen. Objektiv nehmen die Verkehrszahlen zu und insbesondere bei Staus auf der Autobahn 61 (A 61) zwischen dem Meckenheimer Kreuz und den Anschlüssen Bad Neuenahr und Sinzig wird der Verkehr zur permanenten Belastung und zur Geduldsprobe für die Bevölkerung. „Damit muss jetzt endlich Schluss sein,“ sind sich der Grafschafter CDU-Vorsitzende Michael Schneider und der CDU-Fraktionsvorsitzende im Gemeinderat, Klaus Huse, einig. Die Christdemokraten streben an, mit einer Ortsumfahrung in Gelsdorf, wie zuletzt im Bauausschuss auf den Weg gebracht, sowie einer autobahnparallelen Entlastungsstraße von Vettelhoven zum Innovationspark Rheinland die Verkehre aus den Ortslagen – insbesondere auch in Bölingen, Ringen und Beller – herauszuhalten.
Die CDU umreißt in Ihrer Initiative die Rahmenbedingungen: der Bau der Ortsumgehung Bad Neuenahr neigt sich dem Ende zu. Mitte Oktober 2018 wird die neue Strecke eingeweiht, womit die Zeit der ständigen Staus auf der dortigen „Heerstraße“ abgelaufen ist. Gleichzeitig steht der Gemeinderat Grafschaft jetzt vor einem Aufstellungsbeschluss für einen Bebauungsplan in Gelsdorf, der auch eine südliche Ortsumfahrung umfasst. Schließlich spielt im Rahmen der Verkehrsgutachtens insbesondere zur Entlastung der Ortslagen Ringen, Bölingen und Beller auch eine autobahnparallele Entlastungsstraße vom Innovationspark Rheinland hin zu einem neuen, zurzeit in Planung befindlichen Autobahnanschluss zwischen Beller und Gelsdorf bzw. hin zur Kreisstraße 34 zwischen Vettelhoven und Eckendorf in fast allen Varianten stets eine wichtige Rolle. Sofern diese Maßnahmen zur Umsetzung kommen sollten, würde vom Meckenheimer Kreuz bis hin zur Autobahnauffahrt Sinzig eine großräumige Umleitungsstrecke im Fall von Staus auf der A 61 entstehen. Dabei würde der Verkehr so geführt werden können, dass keine Wohnbebauung und engen Ortsdurchfahrten mehr betroffen wären.
Vor diesem Hintergrund hat die CDU-Fraktion jetzt für den kommenden Bauausschuss der Gemeinde Mitte Oktober die Verwaltung um die Beantwortung der relevanten Fragen dazu gebeten. Dabei soll dargestellt werden, welche verkehrsentlastenden Auswirkungen die genannten Maßnahmen auf die Ortslagen in Beller, Ringen, Bölingen sowie Gelsdorf anhand der bekannten Verkehrszahlen sowie der prognostizierten Verkehrsentwicklungen haben. Weiterhin soll dargelegt werden, welche ungefähren Kosten für den Bau der Ortsumfahrung Gelsdorf sowie der autobahnparallelen Entlastungsstraße entstehen. Dabei gehen die Christdemokraten von der Fortführung der „Dr.-Hans-und-Paul-Riegel-Straße“ im Innovationspark Rheinland bis zur Anbindung an die Kreisstraße bei Vettelhoven aus.