Solarenergie auch in der Gemeinde Grafschaft auf dem Vormarsch: CDU Grafschaft treibt Ausbau der Photovoltaik-Anlagen auf gemeindeeigenen Gebäuden voran
Um die Gemeinde Grafschaft einen weiteren Schritt hin zu einer umweltfreundlicheren Zukunft zu bringen, wird seit längerer Zeit bereits an dem Vorhaben gearbeitet, die Dächer von einigen öffentlichen Gebäuden mit Photovoltaik-Anlagen auszustatten und diese in die Stromerzeugung mit einzubinden. Die Grafschafter CDU unterstützt dieses Projekt und hat wesentlichen Anteil an den aktuellen Fortschritten. „Ein entscheidender Aspekt von diesem und ebenso von allen vergleichbaren Umwelt- und Klimaschutzkonzepten ist eine fundierte und detaillierte Planung“, stellt der Vorsitzende der Christdemokraten Michael Schneider heraus. „Nur dadurch lässt sich Nachhaltigkeit und eine Akzeptanz in der Bevölkerung erreichen. Anders kann sinnvoller Klimaschutz nicht umgesetzt werden.“
Schon im September 2020 erfolgte seitens der Gemeindeverwaltung und des beauftragten Instituts für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS) eine Vorauswahl geeigneter Dachflächen von öffentlichen Gebäuden, die grundsätzlich mit Photovoltaik-Anlagen ausgerüstet werden können. Die Kriterien dafür waren unter anderem die tägliche Sonneneinstrahlung, die bauliche Eignung und Flächengröße der Dächer, außerdem der Eigenstromverbrauch des jeweiligen Objekts. Die Resultate der Vorauswahl umfassen 15 gemeindeeigene Gebäude, von denen fünf den Anforderungen am meisten gerecht werden: das Bürgerhaus Ringen sowie die KiTas Esch, Gelsdorf, Lantershofen und Leimersdorf. Diese Objekte sollten im Folgenden umfassenden Untersuchungen unterzogen werden. „Wir haben für die priorisierten Gebäude eine Wirtschaftlichkeitsberechnung angefordert“, erläutert CDU-Umweltsprecher Leo Mattuscheck das weitere Vorgehen. „So können wir sicherstellen, dass wir bei der Umsetzung mit den ertragreichsten Dächern beginnen.“
Eine zentrale Rolle spielt hierbei der Eigenstromverbrauch des jeweiligen Objektes. Berechnungen im Rahmen der Vorplanungen zeigen, dass die geplanten Photovoltaik-Anlagen teilweise so viel Strom generieren werden, dass anliegende Gebäude mit versorgt werden können. Auf den Parkplatzflächen des Ringener Rathauses, auf dessen Dachfläche bereits eine Solaranlage realisiert wurde, sollten nach ersten Entwürfen außerdem mehrere Photovoltaik-Carports aufgestellt werden. Allerdings machen die veranschlagten Kosten allein für deren Aufbau — die entsprechende Solartechnik nicht mitgerechnet — mit 350.000 Euro rund die Hälfte der kalkulierten Gesamtkosten aus, in die auch die Budgets für alle fünf priorisierten Gebäude mit einbezogen wurden — für die Grafschafter CDU nicht wirtschaftlich. „Grundsätzlich begrüßen wir diesen Vorschlag“, so Leo Mattuscheck. „Dennoch haben wir uns als CDU dafür ausgesprochen, die Realisierung dieser Carports zunächst zurückzustellen. Material und Errichtung bedeuten immense Mehrkosten, ohne dass damit auch nur eine einzige Kilowattstunde generiert werden kann.“
Die Ergebnisse der Berechnungen sollen vor den Beratungen zum Nachtragshaushalt 2021 vorliegen, in dem die für die Photovoltaik-Anlagen benötigten finanziellen Mittel berücksichtigt werden sollen. „Zu diesem Zeitpunkt werden wir die Konzepte benennen, die wir nach eingehender Untersuchung und Beratung zuerst umsetzen werden“, erklärt Michael Schneider abschließend. „In den kommenden Jahren werden dann nach und nach weitere Projekte angegangen, sodass in naher Zukunft so viele gemeindeeigene Gebäude wie möglich mit umweltfreundlicher Stromgewinnung beginnen können.“