Mechthild Heil MdB (CDU) informiert sich über Tiny-Haus-Bau in Ringen — Änderung des Baugesetzbuches ermöglich flexibles Handeln: CDU-Grafschaft begrüßt schnelles Handeln zugunsten der wohnungslosen Menschen im Ahrtal
Gemeinsam mit der CDU-Bundestagsabgeordneten Mechthild Heil haben sich jetzt der Grafschafter CDU-Vorsitzende Michael Schneider und der CDU-Fraktionsvorsitzende im Gemeinderat, Klaus Huse, über aktuelle Baumaßnahmen im Neubaugebiet „Kreuzerfeld II“ in Ringen informiert. Dort baut die Gemeinde Grafschaft Übergangswohnungen für Betroffene der Flutkatastrophe im Ahrtal. 25 sogenannte „Tiny-Häuser“ entstehen auf einer Fläche im Gemeindebesitz, auf der später „Wohnen im Alter“ realisiert werden soll. Die Erdarbeiten sind seit einigen Tagen in vollem Gange. Wege, Anschlüsse an Wasser, Kanal, Strom und Telekommunikation, die Straßenbeleuchtung sowie dieAnlage der Oberflächenwasserabführung inklusive der Regenrückhaltung für ein 100jähriges Regenereignis werden ebenfalls kurzfristig erreichtet. Auch ein gemeinsamer „Waschsalon“ für alle wird zu Verbesserung der Wohnbedingungen eingerichtet.
Die Bundestagsabgordnete Mechthild Heil, ihres Zeichens auch Vorsitzende des Bauausschusses im Deutschen Bundestag, zeigte sich beeindruckt von der schnellen Umsetzung des Hilfsprojektes. Sie betonte dabei auch, dass der Bund mit der Änderung des Baugesetzbuches im Parafgrafen 246c aktuell dafür die Voraussetzungen geschaffen hat. Mit Sonderregelungen für bestimmte mobile bauliche Anlagen und mobile Infrastruktureinrichtungen in von Hochwasserkatastrophen betroffenen Gemeinden wurden schnell Befreiungstatbestände geschaffen. Aufwändige Verfahren des Bauplanungsrechts werden so bis Ende 2022 auch für Nachbarkommenen – so wie Grafschaft – aufgehoben.
Nach Auffassung der CDU-Grafschaft setzt man mit dieser Maßnahme die richtigen Signale der „SolidAHRität“ gegenüber den Menschen im Ahrtal. Zwar war auch die Grafschaft vom Strakregenereigniss am 14. Juli betroffen, aber bei Weitem nicht in dem katastrophalen Ausmaß. „Deswegen ist Zusammenhalt das Gebot der Stunde“, so Michael Schneider und Klaus Huse. Besonders zu Dank verpflichtet sei man auch dem grössten einheimischen Unternehmen, das sich uneigengenützig in dieser Sache engagiere. Das Projekt „mobile Häuser“ wird über Spenden des Vereines „HARIBO hilft e.V.“ finanziert. Die Beauftragung von 25 tiny houses ist insbesondere unter zeitlichen Gesichtspunkten bereits unmittelbar durch den Verein erfolgt. Fraktionsvorsitzender Klaus Huse ergänzt, dass man auch die zukünftige Baulandentwicklung der Gemeinde Grafschaft nun neu überdenken müsse. „Wir sollten auch auf Dauer Tiny-Häuser im Sinne von platzsparendem Bauen und zeitgemässen Wohnmodellen der Menschen in der Grafschaft schaffen“, ergänzt Michael Schneider.