CDU-Grafschaft beantragt Prüfung einer neuen Konzeption für Standort in Ringen: „Seniorendorf Grafschaft – alternative Wohnform für ältere Menschen entwickeln“
Die CDU-im Gemeinderat Grafschaft will jetzt für das Projekt „Wohnen im Alter“ im Bereich Kreuzerfeld II in Ringen einen neuen Anlauf nehmen. Am kommenden Donnerstag wird eine entsprechende CDU-Initiative unter dem Stichwort „Seniorendorf Grafschaft“ auf der Tagesordnung von Bau- und Sozialausschuss stehen. Der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Gemeinderat Grafschaft, Marcel Werner, und der neue Parteivorsitzende Johannes Jung betonen, dass die zu findende Lösung auf die Grafschaft angepasst werden muss, um sie attraktiv für die älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger zu machen.
Die Verwaltung soll daher beauftragt werden, die Umsetzung eines „Seniorendorfes Grafschaft“ auf dem Gelände „Wohnen im Alter“ im Kreuzerfeld II zu prüfen. Dabei soll ein architektonisches Gesamtkonzept entwickelt werden, um barrierefreies Wohnen auf einer Etage auf kleinerer Grundfläche, aber mit separater Wohneinheit incl. Terrasse / Freibereich zu ermöglichen. Der Begriff „Dorf“ soll so neu mit Leben gefüllt werden. Integraler Bestandteil soll die Verwendung des Baustoffes „Holz“, eine konsequente Bauausrichtung nach Süden sowie die Nutzung modernster regenerativer Energien sein. Weiterhin soll ein kleines Dorfgemein-schaftshaus als sozialer Treffpunkt Teil der Konzeption sein. Ausschüsse und Rat sollen nach Vorlage einer Konzeptidee darüber entscheiden, ob dieser Weg beschritten wird.
Nach der Vorstellung der ersten Ideenskizzen für die Umsetzung von „Wohnen im Alter“ ergab das erste Stimmungsbild keine eindeutige Favorisierung durch die Gremien. Dies und der Bau der Tiny-Häuser auf der vorgesehenen Fläche hat bei der CDU-Fraktion weitere Beratungsprozesse ausgelöst, ob die für die Grafschafterinnen und Grafschafter bekannte dörfliche Wohnform nicht neu gedacht werden kann. Seniorinnen und Senioren sollen weiter in ihren eigenen vier Wänden wohnen und trotzdem nicht allein sein. Soviel Selbstständigkeit wie möglich und soviel Hilfe wie nötig – dies soll die wichtige Maßgabe für das Projekt sein. Die unter großem Zeitdruck entstandene Tiny-Haus-Siedlung zeigt, was bei kluger Raumausnutzung auf dem Standort möglich ist. Die Betreiberform ist so zu wählen, dass die Bewohner/-innen auf Lebenszeit dort wohnen können, aber im Anschluss daran die Wohneinheit weiterhin für Seniorinnen und Senioren zur Verfügung steht.