Demonstration mobiler Wassersperren — Für die CDU hat Schutz vor Hochwasser und Starkregen oberste Priorität
Bereits zum zweiten Mal hat der Ortsvorsteher von Vettelhoven, Dr. Franz Josef Schneider (CDU), Vertreter der politischen Parteien im Gemeinderat, Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung, die Löschgruppe Vettelhoven und, nicht zuletzt, Bürger der Ortschaft zur Demonstration einer mobilen Wassersperre eingeladen. Nach dem System „Water-Gate“der Fa. MegaSecur wurde nun das System „TURBO“ der TURBO Hochwasserschutz AG vorgestellt, das in Eckendorf im Mai des laufenden Jahres bereits erfolgreich eingesetzt wurde. Mehr als 30 Interessierte wurden Zeuge der Vorführung einer kleinen Variante für Wassermassen bis 20 cm Höhe sowie einer großen Version für über 90 cm, jeweils mit einer Länge von 25 m (Die Längen beider Systeme können je nach Bedarf konfektioniert werden.). Auf einem kleinen Hänger transportiert wurden diese in kürzester Zeit abgerollt, gefüllt und ihre Einsatzmöglichkeiten wurden diskutiert. Weitere mobile Schutzsysteme anderer Firmen sollen in Kürze ebenfalls vorgestellt werden.
Die Bevölkerung zeigte sich äußerst interessiert, und das hohe Bedürfnis, dass sich etwas tut und man für Hochwasser und Starkregen gut vorbereitet ist, wurde deutlich sichtbar. Die Politik ist gefragt, hierfür zeitnah Lösungen zu finden und umzusetzen.
Für die CDU-Fraktion hat dies oberste Priorität und sie plant, die Thematik auf der Gemeinderatssitzung im September weiter voranzutreiben. Die auf der Basis von fachlichen Gutachten vom Gemeinderat ausgewählten mobilen Hochwasserschutzsysteme sollen den Feuerwehren zur Verfügung gestellt werden. Hierbei gilt es, mit Maß und Mitte ortsabhängig die passenden Mittel zu beschaffen. Eine Verlagerung der Problematik von regelmäßig betroffenen Häusern auf die angrenzende Nachbarschaft kann und darf nicht die Lösung sein. Das mit Sperren umgeleitete Wasser muss so geführt werden, dass es abläuft und keinen Schaden anrichten kann. Hierfür wurden bereits Gutachten zur Einschätzung der ortsabhängig passenden Mittel in Auftrag gegeben, um die sinnvollsten Lösungen für die jeweiligen neuralgischen Stellen in den Dörfern der Gemeinde zu finden und entsprechende Mittel anschaffen zu können. Dabei ist zu betonen, dass die mobilen Wassersperren kein Ersatz für die von der Gemeinde geplanten größeren und großen Hochwasserschutzmaßnahmen in den Ortschaften sind, sondern eine zusätzliche Investition zum Schutze der privaten und gemeindlichen Liegenschaften darstellen.