Ortsumgehung Esch soll gebaut werden — CDU will Planfeststellungsverfahren zur K 35 in Gang bringen
Die CDU im Kreis Ahrweiler bekräftigt ihren Beschluss, die Ortsumgehung Esch im Zuge der Kreisstraße 35 zu bauen. Die Kreistagsfraktion der Christdemokraten hat daher jetzt einstimmig vorgeschlagen, dass das Planfeststellungsverfahren eingeleitet werden soll. Die entsprechenden Beschlüsse sollen auf CDU-Antrag bei der Sitzung des Kreis- und Umweltausschusses am 26. November sowie im Kreistag am 9. Dezember gefasst werden. Wie der Fraktionsvorsitzende der Christdemokraten, Karl-Heinz Sundheimer, sowie Michael Schneider, Fraktionsgeschäftsführer und Grafschafter Kreistagsmitglied, betonten, verfolge man damit konsequent die seit Jahrzehnten eingeschlagene Richtung in dieser Frage, die Ortslage Esch mit einer leistungsfähigen Umgehung nachhaltig zu entlasten. Angesichts des immer stärker werdenden PKW-Verkehrs aus dem Großraum Köln-Bonn ins mittlere Ahrtal sei die Notwendigkeit der Umgehung von Esch in den letzten Jahren noch weiter gestiegen. Es sei dabei vorteilhaft, dass damit auch eine leistungsfähige Anbindung der Mittelahr-Gemeinden an das Gewerbegebiet Grafschaft sowie das Meckenheimer Kreuz der A 61 geschaffen werden, ohne irgendwelche Ortslagen zu tangieren. Diese Neubaumaßnahme kann überdies nur mit geringen ökologischen Nachteilen, so das Umweltgutachten aus dem Jahr 1998, umgesetzt werden, so Schneider und Sundheimer übereinstimmend. Der Kreistag beschloss bereits 1999 mit breiter Mehrheit, den weiteren Ausbau der K 35 auf der Grundlage der Planungsvorgabe der so genannten Variante II große Lösung mit der Linienführung über das Gewerbegebiet Gelsdorf zwischen Esch und Holzweiler durchzuführen. Dem Landesbetrieb Straßen und Verkehr (LSV) in Cochem wurde dabei der Planungsauftrag erteilt, die Planungsunterlagen für den Ausbau der K 35 liegen mittlerweile vor. Nun müssen die Kreisgremien der konkreten Planung noch zustimmen. Die Ausbaukosten werden mit knapp 2,7 Millionen Euro geschätzt. Hierin enthalten sind 487.000 Euro für landespflegerische Ausgleichs- und Ersatzvornahmen. Unter Berücksichtigung der Regelförderung des Landes von derzeit 60 Prozent, beläuft sich der Eigenanteil des Landkreises auf etwas unter 1,1 Millionen Euro. Die Finanzplanung des Kreises sieht ab dem Jahr 2008 die ersten Anlaufmittel für die Maßnahme vor, ab dem Jahr 2009 soll der Bau der Ortsumgehung dann beginnen.