Betreuungsangebote in den Kindertagesstätten weiterentwickeln — CDU-Grafschaft stellt Antrag für Rat und Ausschüsse
Eine der großen Herausforderungen für die Kommunalpolitik ist die Weiterentwicklung der Betreuungsangebote in den Kindertagesstätten, so der Grafschafter CDU-Vorsitzende Michael Schneider. Daher habe die CDU-Fraktion im Gemeinderat einen umfassenden Antrag zur zukünftigen Ausgestaltung der Betreuungsformen gestellt. Das besondere Augenmerk gelte dabei der kommenden Aufgabe, Betreuungsangebote für Kinder unter drei Jahren in der Grafschaft bedarfsgerecht zu entwickeln. Ein weiterer Schwerpunkt der Initiative der Christdemokraten ist der Erhalt der bisherigen dezentralen Strukturen mit dem Erhalt der Kindergärten in Esch, Gelsdorf, Lantershofen, Leimersdorf und Ringen. Diese Standorte bilden das Rückgrat einer wohnortnahen Kinderbetreuung im ländlichen Raum, betont Schneider. Im Bereich der Betreuungsangebote für Kinder unter drei Jahren sollen im Zusammenwirken mit Kreis und freien Trägern bedarfsgerechte Strukturen geschaffen werden, so der CDU-Antrag. Dabei sollen neben einer Krippengruppe als Grundangebot Betreuungs¬angebote in den verschie¬denen Formen der altersgemischten Gruppen gemäß Kindertages¬stättengesetz Rheinland-Pfalz gemacht werden. Zielgruppe sind hierbei im Rahmen alters-gemischter Gruppen neben Kindern unter 3 Jahren auch Kinder über 6 Jahre. Die bisherige bedarfsgerechte Ganztagesbetreuung ist dabei zu sichern. Die Christdemokraten betonen die Notwendigkeit einer flexiblen und familiengerechten Ausgestaltung der Angebotsformen. Dies bedeute, dass insbesondere die täglichen Öffnungszeiten und die Öffnung der Einrichtungen über Mittag dem Bedarf gerecht werden sowie die durchgehende Öffnung mindestens einer Gruppe in jeder Kindertagesstätte während der Schulferien gewährleistet sein muss. Es ist nach CDU-Auffassung auf eine intensive Zusammenarbeit von Kindertagesstätten und Grundschulen hinzuwirken, damit insbesondere Betreuungsangebote für Schulkinder über 6 Jahre nach Ende der Schulzeit sinnvoll aufeinander abgestimmt werden können. Synergieeffekte benachbarter Einrichtungen, etwa im Bereich eines gemeinsamen warmen Mittagessens, sind dabei zu nutzen. Zukünftige Entwicklungen im Bereich Ganztagesschule sollen hierbei berücksichtigt werden. Der Fraktionsvorsitzende der CDU im Gemeinderat, Dieter Seiwerth, bekennt sich dabei zu einer klaren Prioritätensetzung der Gemeinde zugunsten dieser Aufgabe. Daher soll die Verwaltung beauftragt werden, zu gegebener Zeit erkennbare Haushaltsauswirkungen für die Gemeinde Grafschaft etwa im Bereich der Personalkosten oder notwendiger baulicher Maßnahmen darzulegen und dem Gemeinderat eine sinnvolle Umsetzung im Rahmen der mittelfristigen Finanzplanung vorzuschlagen. Zusätzliche Zuschüsse des Kreises, Landes oder des neuen Sondervermögens des Bundes sind auszuschöpfen. Als CDU sind für die Umsetzung der freien Wahlmöglichkeit, ob Kinder zu Hause oder in einer Einrichtung betreut werden sollen, so Michael Schneider, der auch Sprecher der CDU-Kreistagsfraktion für den Bereich Jugend und Familie ist. Dies bedeutet aber auch für die Kommunalpolitik, dass sie überhaupt die Wahlgelegenheit schafft, d.h. bedarfsgerechte und flexible Angebote für Familien bereitstellt.