Chance zur endgültigen Umsetzung des Sportstättenkonzeptes muss jetzt genutzt werden
Die Chance zum Bau eines neuen Kunstrasenplatzes auf der Sportanlage des Grafschafter SV muss jetzt genutzt werden. Hierfür setzt sich die CDU-Grafschaft vehement ein. Durch den Beschluss des Sportausschusses des Kreises Ahrweiler wurde die Maßnahme durch glückliche Umstände kreisweit auf Nummer eins der Prioritätenliste gesetzt. „Diese Chance gilt es nun zu nutzen,“ so Klaus Huse, Fraktionsvorsitzender CDU im Gemeinderat, „denn das Sportstättenkonzept der Gemeinde, das die CDU 2004 in die Beratungen eingebracht und mit allen anderen Fraktionen seitdem erfolgreich umgesetzt hat, könnte damit zum Abschluss gebracht werden. „Wird das Angebot nicht angenommen, wird das Projekt wieder auf den ursprünglichen Platz der Sportstättenprioritätenliste beim Kreis gesetzt, das heißt, für Jahre nach hinten geschoben,“ verweist Huse auf Kritiker des Projektes, die glauben, die Maßnahme könne nach Belieben in den nächsten Jahren durch die Gemeinde wieder aufgenommen werden, wenn man sie 2016 nicht durchführt. Michael Schneider, Vorsitzender der CDU-Grafschaft und selbst seit fast 10 Jahren Fussballjugendtrainer beim Grafschafter SV, macht auf die dringliche Notwendigkeit der Maßnahme aufmerksam. „Bereits 2003 wurde bei der damaligen Bestands-aufnahme die Sanierung des Naturrasens Vettelhoven als dringlich erkannt. Die Situation hat sich seitdem noch deutlich verschlechtert. Eine Bespielbarkeit ist allenfalls von April bis September gegeben, ansonsten versinken die Aktiven in einem einzigen Morast. Auch im Sommer sei der Rasen nur durch intensivste Pflegemaßnahmen halbwegs bespielbar zu halten. Bei einem Ortstermin Ende November überzeugten sich die Grafschafter Christdemokraten jetzt noch einmal vom schlechten Zustand der Anlage. Beim Grafschafter SV sind mittlerweile 14 Mannschaften mit über 300 Aktiven – die weit überwiegende Zahl davon Kinder und Jugendliche — im Einsatz, die sich in der schlechten Jahreszeit einen einzigen Kunstrasenplatz für Training und Spielbetrieb teilen müssen. Auch der andere Rasenplatz in Holzweiler/Esch, die sogenannte „Alm“ ist schon lange nicht mehr bespielbar, da er nicht im notwendigen Pflegezustand einer Sportanlage gehalten werden kann. Dort gibt es auch keine Dusch- und Umkleidemöglichkeiten. Schneider verweist auch darauf, dass anstelle des Naturrasens längst ein Kunstrasenplatz bestehen würde, wenn nicht vor einigen Jahren klar geworden wäre, dass der Grafschafter SV aufgrund seines Wachstums Bedarf für zwei Sportplätze am Standort Vettelhoven hat. Deshalb wurde der erste Kunstrasen unterhalb des Naturrasens neu gebaut, das neue Sportheim zwischen beiden Sportplätzen wurde mit vier Umkleideeinheiten auch auf beide Plätze ausgerichtet. Unstrittig durfte es nach Ansicht der Grafschafter Christdemokraten sein, dass anstelle des bisherigen Naturrasens nur ein Kunstrasenplatz mit Blick auf die erforderliche ganzjährige Bespielbarkeit sowie die geringen Pflegekosten Sinn macht. Für die Sitzung des Gemeinderates Grafschaft am kommenden Donnerstag hat die CDU deshalb die Veranschlagung der Maßnahme im Haushalt 2016 beantragt.