Bauhof der Gemeinde soll aufgestockt werden — CDU-Grafschaft will Pflegezustand in den Ortsbezirken verbessern Besonders hohe Priorität für Pflege der Bachläufe
Die CDU in der Gemeinde Grafschaft will einen verbesserten Pflegezustand von Wegen, Plätzen, Beeten, Hecken und auf anderen gemeindlichen Grundstücken im Sinne eines schöneren Ortsbildes in den Grafschafter Dörfern. Hierzu haben die Christdemokraten jetzt einen Antrag für die Gemeinderatssitzung am 20. November gestellt. Um dies gewährleisten zu können, muss nach Auffassung der CDU der gemeindliche Bauhof verstärkt werden. Thomas Schaaf, Fraktionsvorsitzender im Gemeinderat, und Michael Schneider, Parteivorsitzender, sehen ein starke Notwendigkeit für diesen Schritt: Seit zwei Jahren sind verstärkt Klagen aus den Ortsbezirken über eine Vernachlässigung der Pflege der gemeindlichen Anlagen und Bachläufe zu vernehmen. Gründe hierfür sind vor allem in der Aufarbeitung der schweren Hochwasserschäden der beiden letzten Jahre zu sehen, die der gemeindliche Bauhof neben seinen gewöhnlichen Tätigkeiten und Pflegemaßnahmen bewältigen musste. Hierzu wird die Verwaltung um Prüfung gebeten, ob und inwieweit eine Verstärkung des gemeindlichen Bauhofes erforderlich ist. Laut Beschlussvorschlag der CDU stellt der Gemeinderat in den Haushaltsplänen jeweils die erforderlichen zusätzlichen Mittel bereit. Besonders dringenden und schnellen Handlungsbedarf sieht man bei der CDU in der besseren Pflege und Instandhaltung der Bachläufe, damit Starkregenereignisse weniger dramatische Auswirkungen haben. Angesichts der unbestrittenen und dringlichen Notwendigkeit soll der Bauhof sobald wie möglich mit zwei zusätzlichen Personalstellen versehen werden, damit dies besser gewährleistet werden kann. Die notwendige maschinelle Ausrüstung für diese Aufgaben ist sicherzustellen. Auch dem Thema Baumschnitt widmet sich die Initiative. Es ergibt sich die Notwendigkeit, den fachmännischen regelmäßigen Rückschnitt von beschneidbaren gemeindlichen Straßenbäumen zu gewährleisten. Hierzu soll die Verwaltung Vorschläge unterbreiten, ob dies eher durch eine Verstärkung des Bauhofes oder eine Vergabe an Fremdfirmen zu gewährleisten ist. Auch das Engagement in den Grafschafter Dörfern soll verstärkt werden, sind sich Schaaf und Schneider einig. Einzelpersonen sollen auf der Basis von geringfügigen Beschäftigungs-verhältnissen tätig werden können, um in Abstimmung mit den Ortsvorstehern in gewissem Umfang bei Verschönerungsaufgaben im Dorf — Kehren gemeindlicher Flächen, Pflege von Beeten und kleineren Rasenflächen, Anstreichen von Bänken — tätig zu werden. Alternativ soll auch ein Zuschuss an örtliche Vereine möglich sein, die solche Aufgaben für den jeweiligen Ort übernehmen. Eine Haushaltsposition von zunächst 20.000 Euro soll den Start für diese Komponente ermöglichen. Auch die Eigeninitiative der Anwohner bei der Übernahme von Pflegepatenschaften für Straßenbeete ist zu fördern. Für die Übernahme einer Pflegepatenschaft sollen die Anwohner einen Gutschein von örtlichen Gärtnereien von jährlich 25 Euro erhalten.