Straßenbäume: Entscheidung der Ortsbeiräte stärken — CDU-Fraktion Grafschaft beantragt Neuregelung zur Verfahrensweise
Die Diskussion um die Straßenbäume in der Grafschaft beschäftigt die gemeindlichen Gremien nun seit geraumer Zeit und bindet enorm die Ressourcen der Verwaltung, die an anderer Stelle benötigt werden. Daher beantragen wir als CDU-Fraktion eine Neuregelung der Verfahrensweise, wie zukünftig mit umstrittenen Straßenbäumen umgegangen werden soll. Um eine bürgerfreundliche Lösung zu finden, soll die Entscheidung des Ortsbeirates zukünftig noch stärker ins Gewicht fallen. Dem von den Bürgern im Dorf gewählten Ortsbeirat sprechen wir die Kompetenz zu, selbstständig über die Straßenbäume im eigenen Ortsbezirk entscheiden zu können. Zudem soll die sogenannte Baumschutzkommission neu besetzt werden, indem der Ortsvorsteher des jeweiligen Ortsbezirks von nun an Teil dieser Kommission wird. Damit ist gewährleistet, dass die Anliegen der Menschen vor Ort noch mehr zu Wort kommen, erklärt der stellv. Fraktionsvorsitzende Florian Schneider den Antrag, denn unser Politik orientiert sich an den konkreten Bedürfnissen unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger. Weiterhin sollen bei mehreren Straßenbäumen die zur Diskussion stehen die Anwohner durch eine Bürgerbefragung am Entscheidungsprozess direkt beteiligt werden. Jeder Anwohner hat dabei die Möglichkeit Stellung zu nehmen und Anregungen vorzutragen. Immer wieder klagen Anwohner über massive Probleme, die durch zu große Straßenbäume verursacht werden, weil diese damals nicht standortgerecht gepflanzt wurden. Dazu gehören Gehweg- und Straßenschäden, grobe Verschmutzungen und Beeinträchtigungen des Lichteinfalls. Wir betonen ausdrücklich, dass es sich bei der Entfernung problematischer Straßenbäumen nicht um eine willkürliche Abholzung handelt, betont Florian Schneider, vielmehr sollen anschließend im Regelfall standortgerechte Bäume oder Sträucher neugepflanzt werden.