Die CDU-Grafschaft will die Seniorenarbeit in der Gemeinde weiter stärken — Schneider und Huse: „Rund 80 Prozent unserer Senioren wollen auch zukünftig in der Gemeinde Grafschaft wohnen bleiben“
Die CDU-Grafschaft will die Seniorenarbeit in der Gemeinde Grafschaft über die bisher von der Gemeinde geförderten oder in der Gemeinde bestehenden Projekte und Veranstaltungen hinaus stärken und fördern. „Deshalb werden wir im Nachtragshaushaltsplan 2017 die Einrichtung einer Stelle eines ´Sozialen Kümmerers‘ beantragen und zusätzlich ein Sachkostenbudget von 20.000 Euro für dessen Arbeit, “ erklärten jetzt der Grafschafter CDU-Vorsitzende Michael Schneider und der Fraktionsvorsitzende der Christdemokraten im Gemeinderat, Klaus Huse. „Das unter Federführung der Caritas laufende Projekt ´Älterwerden in der Grafschaft‘ zeigt einerseits auf der Basis einer in den Jahren 2014/2015 erarbeiteten fundierten Konzeption und andererseits auf der Basis der in den Einzelprojekten und in vielen Einzelgesprächen gemachten Erfahrungen auf, wo ein struktureller Verbesserungsbedarf in der Gemeinde Grafschaft für unsere älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger besteht“, so Michael Schneider.
In anderen Lebensbereichen, wie etwa der Kinder- und Jugendarbeit oder der Förderung des gemeinschaftlichen Zusammenlebens, haben wir längst die Erfahrung gemacht, dass sich die Gemeinde als unterstes Glied im förderalen Aufbau unseres Landes selbst kümmern muss, wenn Sie zum Wohl unserer Bürgerinnen und Bürger eine Situation verbessern möchte. So unterstützen wir seit Jahren finanziell unseren Kinder- und Jugendförderverein und sind gerade auf dem Weg, dessen hauptamtliche Mitarbeiter in den Dienst der Gemeinde zu übernehmen. Den gleichen Weg haben wir vor wenigen Jahren mit den Mitarbeiterinnen der Betreuungsvereine unserer Grundschulen beschritten. Im Haushalt 2017 haben wir erstmals Mittel für einen Schulsozialarbeiter vorgesehen und wir fördern ganz selbstverständlich das Projekt „Älterwerden in der Grafschaft“.
„Für unsere älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger, die ihre Probleme nicht mehr ohne weiteres alleine gelöst bekommen, gibt es aber kein umfassendes Hilfs- oder Betreuungsangebot. Die Hilfsangebote der Kranken- und Pflegeversicherungen sind eingeschränkt, die Leistungen vom Amtsgericht bestellter Betreuer kommen nur in Ausnahmefällen in Betracht und die Hilfsmöglichkeiten der Sozialarbeiter des Gesundheitsamtes sind gesetzlich auch stark reglementiert. Ein niederschwelliges Hilfsangebot gibt es schlicht und einfach nicht. Und an genau dieser Stelle soll der ´Soziale Kümmerer für Senioren‘ ansetzen und ganz pragmatisch helfen“, argumentiert Klaus Huse.
Die CDU legt dazu dar, dass sich die Arbeit des „Sozialen Kümmerers für Senioren“ nicht im Vorfeld anhand eines ganz konkreten Aufgabenkataloges festschreiben lasse, sondern sich bedarfsgerecht entwickeln müsse. Jedoch das gerade im Rahmen der Auftaktveranstaltung zum Gemeindeentwicklungskonzept präsentierte Ergebnis der Einwohnerbefragung, dass über 80 Prozent der Senioren auch zukünftig in der Grafschaft wohnen bleiben wollen, lassen einen Tätigkeitsschwerpunkt erkennen: die Schaffung von adäquaten Wohnraum für Senioren. Ebenso lassen die immer wieder in persönlichen Gesprächen vorgetragenen Erfahrungen im Bereich des laufenden Projektes „Älterwerden in der Grafschaft“ erkennen, dass viele – gerade allein lebende – ältere Menschen auch die persönliche Ansprache benötigen, um beispielsweise längs überfällige Arztbesuche anzugehen oder soziale Hilfsleistungen in Anspruch zu nehmen.
Aus Sicht der CDU-Fraktion sollte der „Soziale Kümmerer für Senioren“ daher kein Einzelkämpfer sein, sondern bewusst auch Ehrenamtler und soziale Dienstleister wie Pflegedienste in seine Arbeit einbinden und zum Wohle unserer älteren oder behinderten Mitbürgerinnen und Mitbürger vernetzen. Die Christdemokarten danken den im Rahmen des Projektes „Älterwerden in der Grafschaft“ tätigen Ehrenamtlern und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Caritas ausdrücklich für das große Engagement zum Wohle unserer älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger. Der jetzt von der CDU-Fraktion vorgeschlagene „Soziale Kümmerer für Senioren“ soll deren Arbeit nicht ersetzen, sondern ausdrücklich in Würdigung des bereits Erreichten inhaltlich ergänzen und unterstützen.