CDU-Grafschaft informierte sich bei Ortstermin am Sportplatz Leimersdorf: Kunstrasenbelag ist „abgängig“ – Sanierung ist nach 12 Jahren dringend erforderlich
Bei einem Ortstermin am Sportplatz in Leimersdorf informierten sich jetzt Vertreter der CDU-Grafschaft über den Zustand des Kunstrasenbelages auf der Sportanlage. Im Jahr 2006 war der Kunstrasen – als erster seiner Art in der Gemeinde – im Rahmen der Gesamtsanierung des vorherigen Hartplatzes angelegt worden. Nach damaliger Einschätzung sollte seine Lebensdauer 20 Jahre betragen; heute stellt sich dies als unrealistisch dar. Marcel Werner, stellvertretender CDU-Fraktionsvorsitzender im Gemeinderat, zeigte seinen Kollegen vor Ort die Probleme, die immer häufiger auftreten. Löcher und Flickstellen im Belag sowie eine weithin bis auf den Untergrund abgenutzte Oberfläche.
Die Christdemokraten hatten vor kurzem diese Frage auch in einem Gespräch mit den Vertretern der Grafschafter Fußballvereine, die ja mittlerweile überwiegend eine Spielgemeinschaft auf Jugend- und Seniorenebene bilden, erörtert. Auch von dieser Seite war der dringende Wunsch nach einer Erneuerung des Kunstrasenbelages geäußert worden. Normaler Weise müsste die Gemeinde Grafschaft diese Maßnahme für die Sportstättenprioritätenliste des Kreises melden, weil danach die Zuschüsse des Landes für Sportstätten im Kreis verteilt werden. Eine erste entsprechende Anfrage ergab aber eine abschlägige Antwort: als nichtförderwürdig wurde von der zuständigen Stelle des Landes die verwaltungsseitige Anfrage eingestuft, den Spielbelag des Kunstrasenplatzes Sportplatz Leimersdorf zu erneuern. Die Förderbindung von 15 Jahren wird erst in 4 Jahren abgelaufen sein, so dass erst ab dem Jahr 2022 eine erneute Förderung möglich wäre.
Der Grafschafter CDU-Vorsitzende Michael Schneider und der CDU-Fraktionsvorsitzende im Gemeinderat, Klaus Huse, wollen sich damit aber nicht zufrieden geben. „Der Belag in Leimersdorf ist aufgrund der hohen Belegungszahlen abgenutzt. Es muss schnellstmöglich ein neuer Kunstrasenbelag moderner Machart aufgebracht werden.“ Seitens der Christdemokraten will man alle Möglichkeiten prüfen, die Maßnahme kurzfristig umzusetzen, denn weitere vier Jahre Fußball auf dem abgenutzten Belag sind den Sportlerinnen und Sportlern – insbesondere den zahlreichen Kindern und Jugendlichen — nicht mehr zumutbar. Eine überschlägige Kostenberechnung geht von Gesamtkosten von etwa 220.000 Euro aus.