Beratung im Umweltausschuss der Gemeinde: Grafschafter CDU begrüßt umfassende und nachhaltige Konzepte für den Klimaschutz
Für die Christdemokraten der Grafschaft war und ist auch in Zukunft der Klimaschutz eines der sehr wichtigen Themen der Gemeindepolitik. Daher befürwortet die Partei ausdrücklich die vergangene Woche im Umweltausschuss vorgestellte Fortschreibung der Klimaschutzkonzeption, die umfangreiche Planungen und Maßnahmen in diesem Bereich beinhaltet. Bei der Findung von Lösungsansätzen hätten allerdings die sogenannten „Klimanotstandsdebatten“ keinerlei konstruktiven Nutzen, erklärt der CDU-Vorsitzende Michael Schneider. Hier werde außer Deklarationen nichts Vernünftiges hervorgebracht. Stattdessen müsse man sich auf konkrete und nachvollziehbare Maßnahmen fokussieren, um den Klimaschutz wirkungsvoll zu fördern.
Das im Umweltausschuss der Grafschaft präsentierte Klimaschutzkonzept, das die Gemeinde in Auftrag gegeben hatte, enthält detaillierte Planungen mit zahlreichen daraus resultierenden Maßnahmen, um den Klima- und Umweltschutz zu verbessern. Dabei seien viele Punkte dieses Maßnahmenkataloges bereits abgeschlossen oder befinden sich schon in der Umsetzung, betont Leo Mattuscheck, CDU-Sprecher im Ausschuss. Die übrigen Aspekte würden schnellstmöglich in Angriff genommen. So wird beispielsweise die Straßenbeleuchtung der Gemeinde seit mehreren Jahren kontinuierlich auf energiesparende LED-Leuchten umgestellt, was eine immense Stromeinsparung bedeutet. Dies ist in den einzelnen Ortsbezirken bereits geschehen, wodurch die Straßenlaternen rund 75 Prozent weniger Strom verbrauchen. In diesem Monat werden auch die Lampen im Innovationspark Rheinland ausgetauscht.
Des Weiteren werden die kommunalen Gebäude der Grafschaft sukzessiv energetisch saniert und sollen außerdem durch einen Nahwärmeverbund mit Wärme versorgt werden, vorwiegend in den Dörfern Ringen, Bengen, Birresdorf und Gelsdorf. Die Planungen für diese Wärmenetze sehen die effektive Nutzung des Prozesswassers der Firma HARIBO vor, wobei die Verwendung der Tongrube Leimersdorf als energetischer Zwischenspeicher angedacht ist. Von dort soll das erwärmte Wasser bedarfsgerecht zur Wärmeversorgung weitergeleitet werden. Eine entsprechende Machbarkeitsstudie zur Umsetzung dieses Projekts ist bereits in Auftrag gegeben. Ein weiterer Fokus der Konzeption liegt auf der Ausstattung der Gemeinschaftsgebäude mit Photovoltaikanlagen, um den CO²-Austoß deutlich zu verringern. Auf den Dächern von 5 Gebäuden befinden sich derzeit schon entsprechende Anlagen, bei den übrigen wird überprüft, ob sie die Voraussetzungen für ein wirtschaftliches Betreiben einer solchen Installation aufweisen.
Außerdem hat der Ausbau des Radwege-Netzes als Verbindung zwischen den Dörfern höchste Priorität erhalten. Zu der daraus resultierenden Reduzierung des motorisierten Verkehrsaufkommens in der Grafschaft zählt auch der bereits realisierte Ausbau des ÖPNV-Angebots. Darüber hinaus werde auch ein Schwerpunkt auf die Information der Bevölkerung gelegt, bekräftigt die CDU. Im Zuge dessen fand beispielsweise im vergangenen Jahr im Bürgerhaus Ringen eine Infoveranstaltung statt, die unter anderem die energetische Sanierung von Wohngebäuden und die Vorteile der Nutzung von Photovoltaikanlagen thematisierte. Daneben war im Oktober 2019 eine Energiemesse Teil der Veranstaltung „Tage der offenen Höfe und Betriebe“ in Gelsdorf, außerdem besuchten einige Lehrer der Grundschulen der Gemeinde einen entsprechenden Workshop, um das große Thema „Klimaschutz“ auch den Kindern im Unterricht nahebringen zu können. Dieser Maßnahmenkatalog werde momentan noch erweitert, stellt Michael Schneider heraus. Er bilde die Grundlage für eine fundierte und effiziente Klimaschutzpolitik der Gemeinde Grafschaft, die die vollste Unterstützung der CDU-Grafschaft habe.