Grafschafter CDU erhofft sich rege Beteiligung an der Einwohnerbefragung zur Frage eines neuen Einkaufszentrums – Neue Impulse für Ortsmitte Ringen: „Ja zu einer zukunftssicheren Gemeinde“
Die Planungen zum Bau eines neuen Einkaufszentrums in der Grafschaft haben zuletzt viele Diskussionen in der Bevölkerung ausgelöst. Um diesbezüglich eine Entscheidung treffen zu können, müssen alle damit zusammenhängenden Aspekte genau geprüft und gegeneinander abgewogen werden. Die Christdemokraten der Grafschaft haben dies für sich getan und haben eine eindeutige Meinung in dieser Sachfrage.
Der Grafschafter CDU-Vorsitzende Michael Schneider und der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Gemeinderat Grafschaft, Klaus Huse, erklären hierzu: „Eine Gemeinde wie die Grafschaft befindet sich stetig im Wandel in vielerlei Hinsicht, sei es im Bereich der Einwohnerzahlen, der Wirtschaft oder eben auch im Einzelhandel. Der Betreiber des REWE-Marktes in Ringen, Jörg Schäfer, möchte und muss sich auch weiterentwickeln, um auch in Zukunft den sich ändernden Bedürfnissen seiner Kunden gerecht werden zu können. Am momentanen Standort im Ortskern ist allerdings das Entwicklungspotential bereits ausgeschöpft, das Gebäude lässt keinerlei Expansion zu und auch der abschüssige Parkplatz kann nicht erweitert werden. Daher forciert Schäfer einen Umzug seines Marktes an den Rand des Innovationsparks Rheinland in Verbindung mit der Ansiedlung von ALDI und eines Drogeriemarktes. Deren unterschiedliche Sortimente würden eine gute gegenseitige Ergänzung darstellen, die Kunden müssten keine längeren Strecken in die Nachbargemeinden mehr in Kauf nehmen, um ihren gesamten Einkauf erledigen zu können. Außerdem bietet das Gelände ausreichend Platz und Potential, um sich auch auf zukünftige Entwicklungen einstellen zu können. Die CDU-Grafschaft begrüßt daher dieses Vorhaben.“
Der CDU-Fraktionsvorsitzende Klaus Huse sieht große Parallelen zum Einkaufszentrum in Wachtberg, das von der Bevölkerung sehr gut angenommen wurde, und erklärt: „Um die Nahversorgung der Grafschaft angesichts der steigenden Einwohnerzahlen auch weiterhin sichern zu können, ist eine Expansion des Einzelhandels unumgänglich. Der neue Standort am Kreisel in Beller liegt sehr zentral und kann damit von allen Ortsteilen der Gemeinde leicht erreicht werden. Für viele liegt er sogar auf dem direkten Heimweg.“ Natürlich werde bei der Planung ein besonderes Augenmerk auf den Klimaschutz gelegt, so Huse. Das Einkaufszentrum würde durch umweltverträgliche Bauweise entstehen, mit Nutzung nachhaltiger Ressourcen und regenerativer Energien. Außerdem sind ausreichend große Ausgleichsflächen vorgesehen, die die Oberflächenversiegelung kompensieren. Daneben kommt der Starkregenvorsorge ebenfalls eine große Bedeutung zu, indem das bereits am neuen Standort vorhandene Regenrückhaltebecken um ein mehr als doppelt so großes ergänzt wird. Die verkehrsgünstige Lage am Rand des Innovationsparks und die unmittelbare Nähe zur Autobahn bedeutet eine enorme verkehrstechnische Entlastung des Ringener Ortskerns, vor allem seitens der Warenanlieferung.
Der Parteivorsitzende der CDU Michael Schneider geht auch auf die kritischen Stimmen ein, die den Weggang des REWE-Marktes mit dem Verlust des Kommunikationszentrums im Ort gleichsetzen und eine „Verödung“ des Dorfkernes fürchten. „Für uns ist der Bau eines neuen Einkaufszentrums untrennbar damit verbunden, in dem nun freigewordenen Gebäude eine neue Begegnungsstätte zu schaffen, vor allem für unsere älteren Einwohner vor Ort“, hebt Schneider hervor. „Dies könnte beispielsweise durch einen Kommunikationstreff in Verbindung mit einem kleinen Lebensmittelmarkt umgesetzt werden. Dadurch wäre auch die direkte Versorgung in Ringen weiterhin gewährleistet.“ Auch der REWE-Betreiber Jörg Schäfer kann sich nach dem Umzug seines Marktes einen Lieferdienst für die Senioren vorstellen, die ihre Einkäufe dann nicht mehr zu Fuß erledigen können. Schäfer hatte zuletzt auch dargelegt, dass nach seinen Erhebungen unter ein Prozent seiner Kunden zu Fuß zum REWE nach Ringen kommen. Schneider appelliert an die Bevölkerung, an der bevorstehenden Einwohnerbefragung Ende September teilzunehmen. „Nutzen Sie Ihr Recht, sich zu beteiligen und einzubringen! Schließlich geht es um die Zukunft Ihrer Gemeinde.“