CDU-Grafschaft mit Ortsbegehung in Eckendorf – Verkehrsberuhigung ist in vielen Bereichen des Dorfes Thema: Neubau für die Feuerwehr kann aufgrund Antrag der Christdemokraten jetzt angegangen werden
Auf reges Bürgerinteresse stieß jetzt die Ortsbegehung der CDU-Grafschaft in Eckendorf. Ortsvorsteher Johannes Jung, Mitglieder des Ortsbeirates und Vertreter der CDU von der Gemeindeebene diskutierten die aktuellen Themen, die im Ort bewegen. Vorrangig ist es für die Eckendorfer und insbesondere die Mitglieder der Löschgruppe, dass der Neubau des Feuerwehrhauses im Aussenbereich nunmehr schnell voran schreitet. Das Provisorium in einem alten Gehöft in der Ortsmitte muss man aus Sicht der Christdemokraten so bald als möglich hinter sich lassen. Die CDU im Gemeinderat hatte daher Ende März den Vorschlag unterbreitet, neben dem Bebauungsplan paralell auch die Gebäudeplanung sowie die Baugenehmigung schnellstens in Angriff zu nehmen. Als Ergebnis steht diese Woche schon die Vergabe der Planung an ein leistungsfähiges Architekturbüro aus Wachtberg auf der Tagesordnung des Hauptausschusses.
An der Kaiserlinde neben der Kirche wurde der in Eigeninitiative neu gestaltete Dorfplatz vorgestellt, Informationsschilder geben dort den Besuchern Eindrücke über die Eckendorfer Geschichte. Am Dorfgemeinschaftshaus Eckendorf wurde in den letzten Jahren vieles in Eigenleistung verbessert, ab 2017 wurden etwa 1.200 Arbeitsstunden dort eingebracht. Vor einigen Jahren hatt die Gemeinde bereits beschlossen, den Turm der alten Umspannstation des RWE an diesem Standort zu entfernen, was durch Corona und Flut dann ins Hintertreffen geriet. Weitere Gestaltungsmaßnahmen im Innenbereich werden bereits von der Ortsgemeinschaft geplant, man hofft hierbei auf Zustimmung und Unterstützung durch die Gemeinde.
Verkehrsberuhigung und Verkehrssicherheit sind für die Eckendorfer von vorrangiger Bedeutung, wie man vor Ort erfuhr. Die Kreisstraßen 34, 36 und 37 durchqueren den Ort und sorgen für entsprechende Verkehrsbewegungen. Am Ortseingang von Vettelhoven kommend ist kein ausreichender Bürgersteig vorhanden, man ist dort gezwungen, auf der Straße zu laufen. Ein Bürgersteig ist zwingend erforderlich, damit Kinder oder Menschen mit Gehhilfe oder Kinderwagen auf dem Bürgersteig in die „Hintere Gasse“ kommen, dies könnte mit einer Fahrbahnverengung auf einer Seite verbunden werden und das „ins Dorf Rasen“ beschränken. Auch an den Ortseingängen Richtung Adendorf und Gelsdorf plädiert man in Eckendorf für Verkehrsberuhigung, im Ort am Beginn der Ackerstraße zudem für eine Änderung der Vorfahrtsberechtigung.
Schließlich ist die Frage von Hochwasser- und Starkregenschutz für Eckendorf, das am Swistbach liegt, von hoher Bedeutung. Zuletzt im Juli 2021 wurden in der Senke der Scheidtstraße am Ortsausgang erneut hohe Schäden verzeichnet. Eine maßgebliche Verbesserung erhofft man sich von einer Vergrösserung des Brückendurchlasses der Kreisstraße 37. Schließlich wurde noch das geplante Neubaugebiet „Vorstadtstraße“ in Augenschein genommen. Allerdings herrscht beim Ortsbeirat Skepsis, ob sich die Erschließungskosten bei nur sechs Bauplätzten „rechnen“ werden.